Der Limes bezog im Norden die fruchtbaren Landschaften am Rhein, vor
allem das weite Tal des Neuwieder Beckens, mit ein. Mit der gewählten
Streckenführung des Limes über die Höhen am Rande des Neuwieder Beckens
waren häufig die tief eingeschnittenen Täler der zum Rhein und zur Lahn
fließenden Gewässer zu durchqueren und beträchtliche Höhenunterschiede
zu überwinden.
(Limes im Wald bei Rheinbrohl)
Der Grenzwall ist dabei deutlich an die naturräumlichen Gegebenheiten
angepasst und nutzt strategisch vorteilhaft das Gelände aus. Wall und Graben verlaufen mit weiten Biegungen über die Höhenrücken und entlang der natürlichen Wasserscheiden.
Da der Limes in Rheinland-Pfalz heute überwiegend in den Wäldern von Westerwald und Taunus liegt, sind bei zahlreichen Limesabschnitten noch Wall und Graben, die Schutthügel der Wachttürme und einige Umwehrungen der Kastelle sichtbar erhalten und durch Limeswanderwege zugänglich.
(Rechte: Text, Geschichte Der Römische Limes in Rheinland-Pfalz von Cliff Alexander Jost)
Palisadenrekonstruktion im Rheinbrohler Wald & Wachturm 1/9 auf dem Beulenberg |
(Rechte:(Auszug aus:) www.uni-protokolle.de/Lexikon/Limes_(Grenzwall).html)